Schiedsrichter-Skandal beim Lidl Final4: Juri Knorr übt harte Kritik an Schiedsrichtern und Videobeweis
Der Frust muss raus. Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen erlebte beim Lidl Final4 um den DHB-Pokal in Köln ein ganz bitteres Wochenende. Trotz starker Leistung ging das Halbfinale gegen den späteren Sieger THW Kiel in der Verlängerung verloren und im Spiel um Platz 3 gab's dann gegen Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten die nächste Pleite. Für Knorr ein wichtiger Faktor in beiden Partien: Die Schiedsrichter. In einem Instagram-Post am Montagnachmittag findet der Nationalspieler deutliche Worte.
Schiedsrichter-Skandal: 😡
Die Schiedsrichter beim Lidl Final4 sorgen für Aufregung. Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen übt harte Kritik an den Unparteiischen und dem Videobeweis. Doch was ist passiert?
Schiedsrichter versagen auf ganzer Linie
Knorr bezieht sich vor allem auf das Spiel um Platz 3 gegen HBW Balingen-Weilstetten. Er kritisiert, dass die Schiedsrichter von Beginn an eine Linie gepfiffen haben, die einen großen Spielraum für Fouls sowie eine insgesamt sehr aufgeheizte, aggressive Grundstimmung begünstigte. Dabei stellt er die Frage, ob die Schiedsrichter vielleicht einen Außenseiter-Bonus vermuteten. Sein Teamkollege Olle Forsell Schefvert schien ein ähnliches Gefühl zu haben und sagte in der ersten Auszeit zu Trainer Sebastian Hinze: "Die verarschen uns!"
Fehlentscheidungen und technischer Fehlgriff
Besonders im Spiel gegen Balingen war Knorr mit vielen Entscheidungen des Schiedsrichterduos Nils Blümel/Jörg Loppaschewski nicht einverstanden. Er kritisiert, dass die Schiedsrichter das Risiko von gefährlichen Situationen in Kauf genommen haben, indem sie nicht einschritten. Zudem rechnet Knorr mit dem Videobeweis ab und bemängelt die technische Umsetzung. Er fragt sich, weshalb es in der Sportart Handball einen Videobeweis gibt, wenn die technische Umsetzung auf dem Niveau eines Oberligaspiels ist.
Entscheidungen beeinflussen den Ausgang des Turniers
Knorr betont, dass die falschen Entscheidungen der Schiedsrichter den Ausgang des gesamten Turniers maßgeblich beeinflusst haben. Insbesondere die Rote Karte im Halbfinale gegen Olle Forsell Schefvert nach einem Zusammenprall mit Domagoj Duvnjak wird von Knorr kritisiert. Er stellt die Frage, warum nicht alle Kameraeinstellungen beim Videobeweis den Schiedsrichtern zur Verfügung gestellt wurden.
Sportliche Leistung nicht vergessen
Knorr betont abschließend, dass seine Kritik nicht die sportlichen Erfolge des THW Kiel und von Balingen schmälern soll. Er teilt lediglich seine Wahrnehmung und glaubt, dass die angesprochenen Themen durchaus relevant sind für den Sport.
Hashtags: #SchiedsrichterSkandal #Videobeweis #DHB-Pokal #LidlFinal4 #Handball