Handball-Star plant Zukunft – Europameister will Autoverkäufer werden
Im Jahr 2016 war er Europameister. Jetzt kämpft Julius Kühn gegen den Absturz in die 2. Liga.Letzten Sommer wechselte der Ex-Nationalspieler von der MT Melsungen zu Aufsteiger SG BBM Bietigheim. Punktgleich mit dem Vorletzten HC Erlangen steht Kühn mit seinem Team gerade noch über dem Strich. Der Druck ist groß, zumal sein Vertrag nur für die Handball-Bundesliga gilt. Das verriet er im Podcast „Hand aufs Harz“.„Das ist richtig“, gibt Familienvater Kühn zu. „Aber mein voller Fokus liegt darauf, dass wir es schaffen.“ Dann hätte er auch einen gültigen Vertrag. Und wenn nicht? „Dann gibt es einige Optionen, was man machen könnte…“Kühn: „Wenn man den Handball mal ausklammert, würden wir – was wir ohnehin vorhaben und wo wir unsere Zukunft sehen – zurück zur Familie an den Niederrhein gehen. Und dort ein neues Standbein aufbauen. Es ist nicht so wie beim Fußball, wo man genug verdient hat, sich erstmal einen schönen Urlaub gönnt und dann mal guckt, was man so machen kann.“Handball-Europameister will Autoverkäufer werden„Ich liebe es – wie viele andere Männer auch – sich mit Automobilen zu beschäftigen“, verrät Kühn. „Es wäre irgendwann ein Traum, ein eigenes Autohaus zu eröffnen. Ich habe nebenbei an der Fern-Uni Hagen Wirtschaftswissenschaften studiert.“Kühn grinst: „Viele Leute haben mir immer gesagt: Julius, du wärst eigentlich der perfekte Vertriebler. Du könntest labern, labern, labern bis zum Gehtnichtmehr. Wenn du für eine Sache brennst, dann machst du auch alles, um zum Erfolg zu kommen.“Lesen Sie auchTrotz Musche-Schock!: SCM erkämpft 26:26 gegen VeszpremDieser Punkt für Magdeburg in der Champions League fühlt sich an wie ein Sieg!Neue Namen für Handball-EM-Quali: Sieben Weltmeister für Bundestrainer GíslasonDer Deutsche Handballbund sorgt für drei Länderspiel-Premieren.Die bessere Variante zunächst: Weiter Handball spielen. Kühn: „Ich bin 32, noch keine 36 oder 37. Da muss man gucken, welche Optionen es gibt. Das sind Dinge, die man flexibel und schnell entscheiden muss, wenn der Fall eintritt.“Die beste Variante: Bietigheim bleibt erstklassig. „Wir sind alle fest davon überzeugt, dass wir es schaffen können“, sagt Kühn. „Wenn wir auf 14, 15 Pluspunkte kommen, stehen wir auf sehr gesunden Beinen.“ Zehn sind es bisher.Griff in den Wurf-Arm: Verpassen die Schiris hier Video-Rot?